Wald, See oder Moor? Wir haben alles.
Was für eine Lage! Mitten im Grunewald, auf einer großen Lichtung, liegt das Ökowerk. In direkter Nachbarschaft befinden sich der Teufelsberg – ein Berg aus Kriegsschutt –, der Teufelssee und das Teufelsfenn. Eine Hälfte des Sees lädt zum Baden ein, die andere gehört zusammen mit dem angrenzenden Moor zum Naturschutzgebiet Teufelssee/Teufelsfenn. Zwar dürfen Sie das Moor nicht betreten, Sie können es aber ohne Weiteres umwandern.
Hotspot der Artenvielfalt
Auf unserem Gelände finden Tiere und Pflanzen ein Mosaik verschiedenster Lebensräume. Hier gibt es sonnige, heiße und trockene, aber auch schattige und waldartige Flächen – ein Paradies für die ganze Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten. Rund 1.000 von ihnen wurden bereits auf unserem Gelände gezählt – darunter fast 200 Bienen- und Wespenarten.
Echte Highlights für Flora und Fauna sind
- der Trockenrasenhang,
- die Dachbegrünung mit ihrem außergewöhnlichen Bestand an Rentier-Flechten,
- die Teichlandschaft und
- die Obstwiese.
Zusätzliche bieten die Trockenmauern, Totholzhaufen und Wildbienenwände, die wir angelegt haben, zahlreichen Tieren einen Lebensraum. Neben einer Vielzahl von Insekten können Sie bei uns auch Zauneidechsen und – mit etwas Glück – sogar die scheue Ringelnatter beobachten.
Und auch unser Garten hat für Naturfreund*innen einiges zu bieten. Hier gibt es Beete mit Heilpflanzen, Gemüseanbau in Mischkultur und einen naturnahen Bereich mit heimischen Wildstauden, Trockenmauern und ein Sandarium. Unsere Gärtner*innen und zahlreiche Infotafeln beantworten gern Ihre Fragen rund ums ökologische Gärtnern.
Ein Paradies von Menschenhand
Von 1871 bis 1968 förderte das Wasserwerk Grunewald hier Grundwasser. Nach der Stilllegung eroberte sich die Natur nach und nach das Betriebsgelände zurück. Hätten wir ihr freie Hand gelassen, wäre das Gelände heute nicht mehr vom umgebenden Grunewald zu unterscheiden.
Dass das Gelände des Ökowerks heute ein Hotspot der Artenvielfalt ist, liegt daran, dass wir es durch kontinuierliche Pflege offenhalten. Mit dieser Pflege, aber auch mit Eingriffen wie dem Fällen von Bäumen verfolgen wir ein Ziel: die Förderung der Artenvielfalt, die wir naturschutzfachlich begleiten.